Die Credit Suisse veräussert ihre Exchange-Traded-Funds-Sparte nun definitiv an den US-Vermögensverwalter BlackRock. Der Verkaufpreis ist unbekannt.
Jetzt ist es offiziell: Das ETF-Geschäft der Credit Suisse wechselt zu BlackRock, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag bestätigen. Der Verkauf mit einem verwalteten Vermögen von 16,0 Milliarden Franken ist Teil der im letzten Juli angekündigten strategischen Veräusserungen, wie auch finews.ch berichtete.
«Dies ist ein wichtiger strategischer Schritt in einer Branche, die Grösse erfordert, und gibt der Credit Suisse die Möglichkeit, den über viele Jahre aufgebauten Wert dieses Geschäfts zu realisieren», schreibt die Credit Suisse in ihrer Pressemitteilung. Weitere Details zu der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.
iShares-Plattform wird ergänzt
Wie es im Communiqué der Credit Suisse weiter heisst, will die Credit Suisse über ihre Division Private Banking & Wealth Management ein grosser ETF-Investor bleiben und das Angebot börsengehandelter Fonds in Zusammenarbeit mit BlackRock erweitern.
Laut der BlackRock-Mitteilung verwaltet die Credit Suisse in den 58 Fonds des ETF-Angebots ein Vermögen von 17,6 Milliarden Dollar, davon 8,7 Milliarden in neun Fonds mit Domizil in der Schweiz, sowie in Fonds mit Sitz in Irland und Luxemburg. Die Übernahme ergänze die ETF-Plattform von BlackRock mit Namen iShares.
Grösstes europäisches ETF-Angebot
Durch die kombinierte Plattform erhielten Schweizer Kunden Zugang zum «grössten europäischen ETF-Angebot» in den Kategorien Aktien, Obligationen und Gold. Nach Abschluss der Transaktion werde das Angebot in der EMEA-Region 264 ETFs mit einem verwalteten Vermögen von 157,6 Milliarden Dollar umfassen.