Der Asset Manager Bellevue hat bei den verwalteten Kundenvermögen erneut einen deutlichen Rückgang hinnehmen müssen. 2024 wird das Konzernergebnis wieder klar unter dem Vorjahreswert liegen.
Gegenüber dem Vorjahr sei beim Ergebnis mit einem Rückgang um 50 bis 55 Prozent zu rechnen, schreibt die Bellevue Group in einer am Montagabend publizierten Mitteilung. 2023 hatte der auf Investitionen im Gesundheitssektor spezialisierte Asset Manager noch einen Gewinn von 15,2 Millionen Franken ausgewiesen. Das war zum Vorjahr ein Minus von 40 Prozent.
Hintergrund sei ein neuerlicher Rückgang bei den verwalteten Kundenvermögen. Durchschnittlich lägen diese im laufenden Jahr um 18 Prozent unter dem Vorjahr. In der Folge seien die Erträge zurückgegangen. Hinzu kämen Aufwendungen infolge personeller Veränderungen und organisatorischer Optimierungen sowie wegen des Umzugs von Küsnacht nach Zürich. Man habe dank eines aktiven Kostenmanagements die Aufwandseite jedoch nachhaltig entlasten können.
Kein signifikanter Aufschwung erkennbar
Auch in diesem Jahr sei im Markt für klein- und mittelkapitalisierte Wachstumswerte im Gesundheitssektor, auf den sich Bellevue spezialisiert hat, kein signifikanter Aufschwung erkennbar gewesen, wenngleich erste Erholungstendenzen sichtbar waren, heisst es weiter.
Man verfüge nach wie vor über eine «starke eigenkapitalfinanzierte Bilanz», wird weiter betont. Bellevue wird die geprüften Jahreszahlen am 25 Februar 2025 veröffentlichen.
Schon 2023 mit Rückgang
2023 hatte Bellevue bereits einen Rückgang des verwalteten Vermögens um rund 27 Prozent auf 6,9 Milliarden hinnehmen müssen und der Gewinn war um 40 Prozent auf 15,2 Millionen geschrumpft.
Mitte November hatte der Asset Manager seinen Umzug von der Goldküste am Zürichsee in Küsnacht zurück in das Zentrum von Zürich bekannt gegeben. Der neue alte Sitz befindet sich im modernisierten Gebäude an der Theaterstrasse 12.
Visualisierung Theaterstrasse 12 (Illustration: Halter AG/PSP Swiss Property)