Der Kapitalzufluss beim Hedgefonds Pershing Square und die hohe Bewertung lässt auch den Wert des Anteils von Bill Ackman steigen. In einem Milliardärs-Ranking macht er damit einen Sprung nach vorn.
Bill Ackman, der Gründer und Chef des Hedgefonds Pershing Square Capital Management, taucht zum ersten Mal im Milliardärs-Ranking der Nachrichtenagentur «Bloomberg» auf.
In der Rangliste der 500 reichsten Personen der Welt schafft er es mit einem Sprung auf Platz 333. Damit liegt er noch vor dem bekannten Investor George Soros.
Grund für das ausserordentliche Wachstum des im zugeschriebenen Vermögens ist der Verkauf eines 10 Prozent-Anteils an Pershing, der von einer Gruppe von Investoren mit insgesamt 1,05 Milliarden Dollar bewertet wurde. Damit sei der Wert von Ackmans Anteil auf mehr als 3,5 Milliarden Dollar gestiegen und sein Gesamt-Nettovermögen wird neu auf rund 8 Milliarden Dollar taxiert.
Wette auf Wachstum und IPO
An dem Anteilskauf hatten sich die Investmentfirma Iconiq, die Arch Capital Group, die Investmentbank BTG Pactual, der israelische Versicherer Menora Mivtachim, Consulta und eine international Gruppe von Family Offices beteiligt. Die Bewertung von Pershing insgesamt, die im kommenden Jahr oder 2026 an die Börse gehen könnte, liegt damit bei 10,5 Milliarden Dollar.
Das Unternehmen mit Sitz in New York und rund 41 Angestellten verwaltet den Angaben zufolge ein gebührenpflichtiges Vermögen von rund 14 Milliarden Dollar.
Zum Vergleich: Schroders mit einem verwaltetem Vermögen von fast 1 Billion Dollar und 6’390 Mitarbeitenden hat einen vergleichbaren Unternehmenswert von 9,6 Milliarden Dollar.
Das Unternehmen plant die Auflage neuer Fonds. Die Pershing-Investoren wetten darauf, dass der Hedgefonds die AuM durch Kapitalzuflüsse auf rund 45 Milliarden Dollar wird steigern können. Im Gegensatz zu anderen Hedgefonds können Investoren ihr Geld bei den geschlossenen Fonds von Pershing nicht kurzfristig abziehen.