Die in den vergangenen Jahren deutlich angeschwollenen Fremdwährungspositionen hatten bei der SNB in den vergangenen beiden Jahren zu hohen Verlusten geführt. Im ersten Quartal 2024 schlug das Pendel durch die Abschwächung des Franken nun in die andere Richtung aus.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal 2024 einen Rekordgewinn eingefahren. Per Ende März resultierte ein Gewinn von 58,8 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Das Plus auf die Fremdwährungspositionen belief sich dabei auf 52,4 Milliarden Franken, während die Frankenpositionen einen Verlust von 2,4 Milliarden Franken aufwiesen. Der mengenmässig unveränderten Goldbestand verzeichnete einen Bewertungsgewinn von 8,9 Milliarden Franken.

Nicht unerwartet

Ein entsprechend gutes Ergebnis war im Vorfeld erwartet worden. So hatten die Volkswirte der UBS eine Gewinnspanne von 50 und 60 Milliarden Franken vorhergesagt.

Währungsveränderungen beeinflussen die Ergebnisse der SNB sehr stark. Der Franken hatte im Quartalsverlauf gegenüber dem Euro um knapp 5 Prozent abgewertet und gegenüber dem Dollar um mehr als 7 Prozent. Auch die Zinssenkung Mitte März hatte dazu beigetragen

Ausschüttung an Bund und Kantone nicht garantiert

Das betont auch wie üblich die SNB. Das Ergebnis sei überwiegend von der Entwicklung der Gold, Devisen und Kapitalmärkte abhängig, heisst es hier. «Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.»

Die UBS hatte in ihrem Ausblick geschrieben, dass die SNB im Jahresergebnis einen Gewinn von 65 Milliarden Franken erreichen müsste, um für das laufende Jahr eine Minimalausschüttung an Bund und Kantone vornehmen zu können.

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