Die gestern bekanntgegebene Entscheidung von Veraison, sich schrittweise von ihren Investitionen zu trennen und das Kapital an die Anteilseigner zurückzuführen, betrifft auch den Trafohersteller R&S Group. Das Unternehmen wurde erst im vergangenen Herbst über das Spac VT5 an die Börse gebracht.
Man nehme die Nachricht, dass sich der Investor Veraison graduell zurückziehen möchte, zur Kenntnis, schreibt R&S in einer Medienmitteilung vom Freitag. Damit regiert das Unternehmen auf die Entscheidung des Investors seine Tätigkeit beenden zu wollen und die Gelder schrittweise an die Aktionäre zurückzuführen.
Die R&S Gruppe erkenne die Entscheidung von Veraison an und sei bereit, den Investor beim Verkauf von dessen Aktien zu unterstützen. Der Anteil belaufe sich aktuell auf noch etwa 6 Prozent der R&S-Aktien.
Lock-up-Verpflichtung gilt weiter
Die Veraison-Entscheidung hat jedoch keinen Einfluss auf die weiter geltende Lock-up-Verpflichtung. Diese gelte noch bis zum 13. Dezember 2024, also ein Jahr seit dem Börsengang im vergangenen Dezember.
Veraison war über ihren SICAV Engagement Fund Aktionär der Mantelgesellschaft VT5. Durch die Akquisition von R&S hatte diese Special Purpose Acquisition Company (Spac) das Unternehmen an die Börse gebracht.
Auf den R&S-Aktienkurs hatte die Nachricht keinen Einfluss. Die wenig liquiden Titel notieren unverändert bei 10.50 Franken. Das sind nur 10 Rappen mehr als der Eröffnungskurs beim IPO im Dezember. Das kurz danach erreichte Allzeithoch liegt bei 11.80 Franken.