Wie Blackrock will auch der ETP-Spezialist 21Shares einen Bitcoin-Spot-ETF in den USA lancieren. Doch die US-Börsenaufsicht lässt die Investmenthäuser weiter zappeln.
In einem weithin erwarteten Schritt hat die US-Börsenaufsicht SEC ihre Entscheidung über den Bitcoin-Spot-ETF verschoben, der von Ark Invest und dem Schweizer ETP-Emittenten 21Shares gemeinsam beantragt wird. Stattdessen hat sie eine 21-tägige öffentliche Kommentierungsfrist eröffnet, um Feedback zu dem Anlageprodukt zu erhalten.
Wann kommt der Entscheid?
Laut der SEC-Mitteilung vom Freitag bittet die Aufsichtsbehörde insbesondere um Kommentare zu der von der Börse Cboe im Juli vorgenommenen Änderung, in der Coinbase als Partner für die gemeinsame Überwachungsvereinbarung für den ETF genannt wird. Die Kommission leitet nun ein Verfahren ein, um festzustellen, ob die vorgeschlagene Regeländerung genehmigt oder abgelehnt werden sollte.
Die von der amerikanischen Starinvestorin Cathie Wood geführte Ark Invest und 21Shares hatten bereits im April einen Antrag zur Auflegung ihres Bitcoin-Spot-ETFs eingereicht, nachdem sie zuvor zweimal bei der SEC gescheitert waren. Die SEC hat maximal 240 Tage oder bis Januar 2024 Zeit, um eine endgültige Entscheidung zu treffen.
Gute Ausgangslage
Der Schweizer Krypto-Pionier 21Shares sieht sich in der Pole Position für die Zulassung des ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den Vereinigten Staaten. Da der Antrag bereits im April eingereicht worden sei, gehe man davon aus, «dass wir als Erste in der Schlange für die Zulassung berücksichtigt werden» hiess es unlängst. Man habe das Gesuch angepasst, um «unseren Antrag weiter zu stärken».
Um die Chancen zu erhöhen, näherte man sich zuletzt dem Antrag von Blackrock an. Der weltgrösste Vermögensverwalter will einen eigenen Bitcoin-Spot-ETF auflegen. Er hat mit seinem Vorstoss der Krypto-Branche kräftigen Rückenwind gegeben. Nach Blackrocks Ankündigung folgten einige der weltweit grössten Investmenthäuser mit ihren Krypto-Plänen.