Blackrock lanciert «Schweizer» Bitcoin-ETP in Europa
Der weltweit grösste Asset Manager steigt ins Geschäft mit Bitcoin ein. Das neue Produkt hat seinen Ursprung in der Schweiz.
BlackRock hat am Dienstag das iShares Bitcoin ETP lanciert und bietet damit Anlegern in Europa Zugang zu Bitcoin, ohne dass sie die Kryptowährung direkt handeln oder verwahren müssen.
Die Wertpapiere sind abgesichert über Bitcoin, die von Coinbase gehalten werden. Coinbase ist auch für die Verwahrungslösung der Prozesskontrollen zur Sicherung privater Schlüssel verantwortlich. Für das iShares Bitcoin ETP werden die Bitcoins täglich aus dem Handelswallet in segregierte Offline-Wallets («Cold Storage») übertragen.
Tiefere Gebühr bis Ende Jahr
«Im iShares Bicoin ETP steckt viel Schweiz drin. Wir von BlackRock Schweiz waren wesentlich in der Entwicklung involviert», sagt Länderchef Dirk Klee.
Dirk Klee, der Schweiz-Chef von Blackrock. (Bild: zVg)
Das iShares Bitcoin ETP weist eine Gesamtkostenquote (TER) von 25 Basispunkten auf. Bis Ende Jahr gilt zudem eine temporäre Gebührensenkung auf 15 Basispunkte. Das zugrunde liegende Schweizer Special Purpose Vehicle (SPV) unterliegt bei Kauf und Verkauf nicht der Schweizer Stempelsteuer.
Eine Brücke schlagen
Der weltweit grösste Asset Manager liess sich Zeit mit der Lancierung des iShares Bitcoin ETP. Letztlich waren es die Entwicklung der Kryptowährung in den vergangenen Jahren sowie das Interesse auf Kundenseite, die BlackRock zur Lancierung des ETP bewogen haben.
«Wir sind überzeugt, dass ETPs eine wichtige Rolle dabei spielen können, eine Brücke zwischen Krypto und traditioneller Finanzwelt zu schlagen – dank Effizienz und Benutzerfreundlichkeit», sagt Dirk Klee. Für Anleger mit geeigneten Governance-Strukturen und ausreichender Risikotoleranz sei eine Allokation von 1 bis 2 Prozent in Bitcoin in Multi-Asset-Portfolios vertretbar, so Klee weiter.