Die Banken stecken viel Geld in die Digitalisierung und ihre Angebote für die Kunden im Banking per Smartphone und Laptop. Laut einer neuen Studie hat dabei das Mobile-Banking das E-Banking inzwischen eingeholt und wächst weiter.
Das Banking per Smartphone hat in den vergangenen Jahren stark zugelegt. Das zeigt eine Erhebung des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ in Zusammenarbeit mit dem banknahen Thinktank E.foresight.
Laut der Umfrage zum Nutzerverhalten unter Banken betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate an Logins über das Smartphone im Zeitraum 2018 bis 2022 etwas über 33 Prozent pro Jahr. Demgegenüber haben sich die Logins im E-Banking pro Jahr in dieser Zeitperiode um durchschnittlich 1,43 Prozent erhöht.
Seither haben marktführende Institute wie die UBS und die Credit Suisse (CS) mit Key4 respektive CSX umfassende Mobile-Banking-Angebote lanciert. Die Raiffeisen Gruppe plant, ihre Online-Banking-Dienste auf einer einzigen App zusammenzuziehen.
Überweisungen lieber am Rechner
Per Ende 2022 erfolgten bereits 62 Prozent der Logins via Smartphone, wie es weiter heisst. Bei einzelnen Banken erfolgten sogar bereits über 80 Prozent der Logins über das Smartphone. 2018 betrug das Login-Verhältnis noch rund 60 zu 40 zugunsten des E-Banking.
Wenn es um Transaktionen wie etwa Überweisungen geht, sitzen die Kundinnen und Kunden aber offenbar weiterhin lieber vor dem Computer. Noch immer werden 71 Prozent der Zahlungen über das E-Banking getätigt (2019: 86 Prozent). «Es erstaunt, dass trotz der praktischen Scan- und Pay-Funktion und der Einführung von QR-Codes auf den Einzahlungsscheinen nur jede vierte Transaktion über das Mobile-Banking gemacht wird», schreiben die Experten. Das Mobile Banking wird entsprechend stark für Kontostands-Abfragen oder ähnliches benutzt.
Die Zahlen würden die Mobile-First-Strategie vieler Banken bestätigen. Je nach Angebot und Funktionsumfang der Apps gebe es jedoch deutliche Unterschiede.