Die französische Bank Société Générale trennt sich von ihrer Schweizer Privatbanksparte und ihrer britischen Privatbanksparte SG Kleinwort Hambros. Nutzniesser ist die GenferUnion Bancaire Privee (UBP).

Die Union Bancaire Privée (UBP) kauft der Société Générale das Schweizer Private-Banking-Geschäft der Societe Generale sowie deren Vermögensverwaltungssparte in Grossbritannien und auf den Kanalinseln (SG Kleinwort Hambros) ab. Die beiden Institute haben am Montag über den Abschluss der entsprechenden Vereinbarungen informiert.

Beide Transaktionen werden voraussichtlich bis zum Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein. Der Verkaufspreis beläuft sich auf rund 900 Millionen Euro einschliesslich Eigenkapital.

Neuer Schwung für Grossbritannien-Geschäft

Dies sei ein wichtiger Schritt in der Umsetzung der Strategie der UBP, ihre globale Präsenz auszubauen und ihre Private-Banking-Aktivitäten weltweit zu erweitern, heisst es in der Medienmitteilung der UBP. Das Institut seit fast drei Jahrzehnten in Grossbritannien sowohl im Private Banking als auch in der Vermögensverwaltung tätig.

Mit dieser Übernahme wird die UBP ihr verwaltetes Vermögen, das sich per 30. Juni 2024 auf 150,8 Milliarden Franken belief, um mehr als 25 Milliarden Franken erhöhen.

Zustimmung der Behörden fehlt noch

«Wir freuen uns sehr, kompetente und erfahrene Teams willkommen zu heissen und unseren Kunden ein noch breiteres Spektrum an hochwertigen Anlagelösungen anbieten zu können. Diese Akquisition stellt eine sinnvolle Ergänzung der Kapazitäten der UBP in der Schweiz dar und bekräftigt unser langfristiges Engagement in Großbritannien, das zu einem neuen Wachstumsmotor für die Gruppe werden wird», sagt Guy de Picciotto, CEO der UBP.

Die Transaktionen, die mit der Unterstützung von Caurus Partners durchgeführt werden, unterliegen noch den geltenden Sozialverfahren, den üblichen aufschiebenden Bedingungen und der Genehmigung durch die zuständigen Finanz- und Aufsichtsbehörden.