An der Schweizer Börse SIX ist das Handelsvolumen im abgelaufenen Jahr drastisch zurückgegangen. Der Börsenbetreiber liefert dafür eine einfache Erklärung.
Für die Börsenbetreiberin SIX ist 2021 ein Jahr im Rückwärtsgang gewesen. So ging der Handelsumsatz an der Schweizer Börse im Jahr 2021 um rund 27 Prozent auf 1'282 Milliarden Franken zurück. Insbesondere die Umsätze bei Aktien und den börsengehandelten Indexfonds (ETF) gingen markant zurück.
Gleichzeitig brach auch die Anzahl der Transaktionen um rund 37 Prozent auf rund 62,7 Millionen ein. Dies ging aus den Kennzahlen der SIX-Group für 2021 hervor.
Als Hauptgrund für die Rückgänge gibt die Schweizer Börse die guten Werte im Jahr 2020 an. Nach den hohen Schwankungen im ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie hätten sich die Kapitalmärkte und somit die Handelstätigkeiten nunmehr stabilisiert, hiess es weiter.
Krypto und erste Spac-Kotierung
Der Titel mit dem höchsten Handelsumsatz im Jahr 2021 war mit 111,4 Milliarden Franken der Nestlé-Konzern. Im Vorjahr waren dagegen noch die Genussscheine von Roche auf dem Siegertreppchen zuoberst gewesen. Sie waren auf ein Handelsvolumen von 181,8 Milliarden Franken gekommen.
Trotz der Rückgänge hob die Börse zahlreiche positive Aspekte für das Jahr 2021 hervor. Der Swiss Market Index (SMI) erreichte laut dem Communiqué gleich mehrere neue Allzeithochs und stieg gegenüber Vorjahr um 20,3 Prozent. Die Schweizer Börse schuf zudem neue Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung und verzeichnete fünf Börsengänge – darunter die erste Spac-Kotierung, wie auch finews.ch berichtete.
2021 war erneut ein Rekordjahr für Produkte mit Kryptowährungen als Basiswert an der Schweizer Börse. Der Handelsumsatz erreichte 8,6 Milliarden Franken – immerhin ein Zuwachs von 637 Prozent gegenüber dem Jahr 2020.