Finma muss Schlüsselstelle neu besetzen
Die Stellvertreterin von Finma-Direktor Stefan Walter verlässt nach fast neun Jahren die Behörde. Damit muss eine Schlüsselposition für die Umsetzung der Schweizer Finanzmarktregulierung neu besetzt werden.
In den letzten Monaten herrschte bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) nach einer eher turbulenten Phase Ruhe – auch an der Personalfront. Nun hat sich aber Birgit Rutishauser entschlossen, die Behörde per 30. April zu verlassen und sich beruflich neu zu orientieren, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.
Rutishauser war im Juni 2016 als Leiterin der Abteilung Risikomanagement im Geschäftsbereich Versicherungen zur Finma gestossen. Mitte September 2018 übernahm sie die Führung des Geschäftsbereichs Versicherungen und wurde zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Das Amt als Stellvertreterin des Direktors übernahm sie dann zusätzlich im Juni 2019. Vom 1. Oktober 2023 bis zum 31. März 2024 war sie sogar Direktorin der Finma a.i.
Leitung der Behörde in heikler Übergangsphase
In der Mitteilung danken ihr Direktor Stefan Walter und Verwaltungspräsidentin Marlene Amstad für den Einsatz. Walter betont insbesondere ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Versicherungsregulierung und -aufsicht, Amstad erwähnt Rutishausers Bereitschaft, die Finma-Führung vom Herbst 2023 (nach dem Rücktritt von Direktor Urban Angehrn) bis Frühling 2024 (dem Amtsantritt von Walter) interimistisch zu übernehmen.
Hinweise auf die Nachfolge für die Schlüsselposition in der für den hiesigen Finanzmarkt zentralen Behörde finden sich im Schreiben nicht.