Edmond de Rothschild peilt die Marke von 200 Milliarden an
Edmond de Rothschild meldet mit 184 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen (AuM) einen neuen Rekordstand, was einem Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit festigt die Bank ihre Position unter den führenden Schweizer Finanzinstituten. Das starke Wachstum wurde durch hohe Nettozuflüsse in allen Regionen, eine Expansion im Private Banking sowie kontinuierliche Investitionen in Kundenberater und Infrastruktur getrieben.
Im Jahr 2024 stellte Edmond de Rothschild abermals die Stärke seines Geschäftsmodells unter Beweis, das auf zwei Kernaktivitäten basiert: Private Banking und Asset Management. Die Nettozuflüsse erreichten 6,3 Milliarden Franken, ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies geht aus einer am Mittwoch publizierten Medienmitteilung (in englischer Sprache) hervor.
Das Bruttobetriebsergebnis sank leicht auf 207 Millionen Franken, nach 243 Millionen Franken im Jahr 2023. Laut der Bank äussern sich darin die gesunkenen Zinsen sowie laufende Investitionen in die Mitarbeiter, zuvorderst eine 10-prozentige Erhöhung der Anzahl der Private Banker.
Solide Finanzlage
Die finanzielle Struktur der Gruppe bleibt stabil, mit einer Tier-1-Kapitalquote von 19,7 Prozent und einer Liquidity Coverage Ratio (LCR) von 193 Prozent.
Zum Ergebnis äussert sich Ariane de Rothschild, CEO von Edmond de Rothschild seit 2023: «Unsere starken Nettozuflüsse in all unseren Märkten sowie die erhaltenen Auszeichnungen in unseren Kernkompetenzen bestätigen die Relevanz unserer Strategie, die auf Exzellenz im Dienste unserer Kunden ausgerichtet ist.»
Strategische Expansion und Zukunftsausblick
Die Ergebnisse zeigen, dass Edmond de Rothschild sich in einem herausfordernden Marktumfeld behauptet und nachhaltige Wertschöpfung betreibt. Mit fortlaufenden Investitionen in seine Kernbereiche möchte das Bankhaus seinen Wachstumskurs fortsetzen und seine Marktposition in den kommenden Jahren weiter stärken.
Im vergangenen Jahr konsolidierte die Bank ihre 700 Mitarbeitenden in Genf in einer neuen Zentrale. Zudem übernahm sie eine Mehrheitsbeteiligung an der in London ansässigen Privatbank Hottinger & Co. (finews.ch berichtete) und lancierte gemeinsam mit SNB Capital in Saudi-Arabien einen Infrastrukturfonds, wie finews.ch ebenfalls vermeldete. Anfang Januar 2025 migrierte die Bank ihre französischen Aktivitäten auf die IT-Plattform von Avaloq.