LLB knackt magische Grenze
Die Liechtensteiner Gruppe schliesst 2024 mit dem besten Konzernergebnis seit 15 Jahren. Dabei profitierte die Bank nicht nur von der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten.
Die LLB-Gruppe erzielte 2024 einen Konzerngewinn von 167,2 Millionen Franken. Dies ist ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit das beste seit 15 Jahren. Dies geht den am Freitag präsentierten Zahlen hervor.
Die Bank generierte Netto-Neugelder im Umfang von 2,8 Milliarden Franken (+3.2 Prozent). Die Kundenausleihungen stiegen auf 16,5 Milliarden Franken, die Net New Loans betrugen 1,1 Milliarden Franken (+7.4 Prozent).
Geschäftsvolumen erstmals über 100 Milliarden Franken
Durch die positive Entwicklung bei den Kundenausleihungen und den Neugeld-Zuflüssen erhöhte sich das Geschäftsvolumen auf 113.5 Milliarden Franken – ein neuer Höchststand.
Mit ein Grund für diese Entwicklung war laut einer Mitteilung vom Freitag auch die positive Entwicklung an den Finanzmärkten.
Auch der Umfang der Kundenvermögen hat deutlich zugenommen. Diese beliefen sich auf 97,0 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen stiegen auf 16,5 Milliarden Franken. Damit erreichten sowohl die Kundenvermögen als auch die Kundenausleihungen neue Bestmarken.
Federn gelassen im Zinsgeschäft
Der Geschäftsertrag nahm um 4.4 Prozent auf 565,8 Millionen Franken zu (2023: 541,8 Millionen Franken) zu.
Aufgrund der höheren Kundenvermögen sowie der Performance Fees lag das Ergebnis im Dienstleistungs- und Kommissiongeschäft um 14,0 Millionen Franken über dem des Vorjahres (2023: 200,0 Millionen Franken). Dazu kamen die positiven Effekte durch die Auflösung von Einzelwertberichtigungen.
Schwieriger lief es im Zinsgeschäft: Es resultierte ein Rückgang von 4 Millionen Franken.
Kosten sind gestiegen
Auffällig ist auch der Anstieg des Geschäftsaufwand um 6.1 Prozent (369,5 Millionen Franken). Dies ist auf den gestiegenen Stellenetat zurückzuführen: Die LLB-Gruppe hat 2024 rund 70 neue Stellen geschaffen, insbesondere in den Bereichen Kundenberatung und Digitalisierung.
Der Sachaufwand fiel dagegen mit 98,4 Millionen Franken 1.5 Prozent tiefer aus als in der Vorjahresperiode. Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich auf 66.4 Prozent (2023: 64.3 Prozent).
«Die LLB-Gruppe befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Damit haben wir einmal mehr bewiesen, dass wir auch in einem Umfeld zunehmender Unsicherheit erfolgreich sind», sagt Georg Wohlwend, Verwaltungsratspräsident der LLB-Gruppe.
Höhere Dividende beantragt
Vom Erfolg im Geschäftsjahr sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividenden-Erhöhung von 2,70 auf 2,80 Franken. Die Dividendenrendite beläuft sich damit auf 4.0 Prozent.
Das Land Liechtenstein als Hauptaktionär kann mit einer Ausschüttung von 48,5 Millionen Franken rechnen.
Die Generalversammlung findet am 16. April 2025 statt.