LGT verzeichnet Gewinnrückgang
Die Fürstenbank war 2024 in ihrem Kerngeschäft gut unterwegs, litt aber unter dem Rückgang im Zinsgeschäft. Bei den verwalteten Vermögen legte die Privatbank zu.
LGT, die internationale Private Banking und Asset Management-Gruppe im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein, steigerte die verwalteten Vermögen im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 367,5 Milliarden Franken. Die Netto-Neugelder beliefen sich auf 11,9 Milliarden Franken, wie der am Dienstag veröffentlichten Mitteilung zu entnehmen ist.
Zum Wachstum haben sowohl das Private Banking als auch das Asset Management beigetragen. Neben dem Netto-Neugeldzufluss sei dies auch auf eine positive Marktentwicklung und Investmentperformance sowie vorteilhafte Fremdwährungseffekte zurückzuführen.
Zinsgeschäft: Rückgang von 33 Prozent
Auf der Ertragsseite schenkte vor allem das Kerngeschäft, die Kommissions- und Dienstleistungserträge, ein. Hier verzeichnete die Fürstenbank ein Plus von 13 Prozent auf 1,77 Milliarden Franken gegenüber dem Vorjahr. Der Bruttoerfolg stieg um 4 Prozent (2,67 Milliarden Franken). Der Konzerngewinn lag mit 356,2 Millionen Franken allerdings 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Dies ist mitunter auf das Zinsgeschäft zurückzuführen, wo LGT Federn lassen musste: Es resultierte ein Minus von 33 Prozent auf 347,9 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und sonstiger Ertrag erhöhte sich um 13 Prozent auf 556,6 Millionen Franken, was insbesondere auf die höhere Kundenaktivität und die höhere Vermögensbasis zurückzuführen ist.
Der Personalaufwand stieg um 9 Prozent auf 1,62 Milliarden Franken. Ein Grund dafür ist die Integration von abrdn, während die Abgrenzungen für langfristige Vergütungskomponenten tiefer ausfielen als im Vorjahr. Der Sachaufwand stieg um 9 Prozent auf 465,8 Millionen Franken.