Die französische Grossbank BNP Paribas hat den Jahresgewinn deutlich gesteigert und kündigt einen Aktienrückkauf an. Der Ausblick ist jedoch vorsichtig.
BNP Paribas hat im vergangenen Jahr den Gewinn um vier Prozent auf rund 11,7 Milliarden Euro gesteigert. Im Schlussquartal wurde der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr mit 2,3 Milliarden Euro nach zuvor 1,1 Milliarden mehr als verdoppelt.
Die Erträge erhöhten sich im Gesamtjahr um vier Prozent auf 48,8 Milliarden Euro, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Auch hier schwang das Schlussquartal mit einem Ertragsplus von knapp 11 Prozent auf 12,14 Milliarden Euro obenaus.
Bescheidenes Kostenwachstum
Die Kosten legten dagegen 2025 nur um etwas mehr als 2 Prozent auf gut 30 Milliarden Euro zu.
«Die Gruppe hat im 4. Quartal 2024 sehr gute Ergebnisse erzielt und ihre Ziele für 2024 übertroffen, wobei sie eine solide Finanzstruktur beibehalten hat», kommentierte CEO Jean-Laurent Bonnafé die Zahlen.
Höhere Aktivität
Das Handelsgeschäft profitierte von der höheren Aktivität und Volatilität rund um und im Nachgang der US-Wahlen.
Die Dividende für das vergangene Jahr soll um 4,1 Prozent auf 4.79 Euro je Aktie angehoben werden, hiess es weiter. Neu will die Bank die Zahlung einer Zwischendividende im September einführen, bei der rund 50 Prozent des Nettogewinns ausgeschüttet werden soll. Die Bank kündigte zudem den Rückkauf eigener Aktien für fast 1,1 Milliarden Euro an.
Der für 2025 geplante Sparkurs soll im Folgejahr fortgesetzt werden. Wie in diesem Jahr werden auch im kommenden 600 Millionen Euro als Sparziel gesetzt. Bis 2026 soll die Rendite dann auf mindestens 12 Prozent steigen.
Verhaltener Ausblick
Für 2025 zeigt sich BNP Paribas trotz des jüngsten Gewinnschubs vorsichtig. Die Eigenkapitalrendite soll am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne von 11,5 bis 12 Prozent zu liegen kommen. Für das nächste Jahr wurde das Rentabilitätsziel bestätigt.
Die Übernahme der Vermögensverwaltung von Axa soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden.