Saxo Bank Schweiz setzt bei Gebühren Rotstift an

Der Wettbewerb im Swiss Banking verschärft sich. Die Saxo Bank setzt nach den Kundengebühren jetzt auch bei jenen fürs Aktien- und ETF-Depots den Rotstift an. 

Die Saxo Bank Schweiz wird ab 1. Februar 2025 keine Depotgebühren mehr für Privatkundenkonten erheben. Dies gab das auf Online-Investments und Trading spezialisierte Institut am Donnerstag bekannt. 

Bisher lagen die Gebühren für Aktien- und ETF-Bestände zwischen 0,12 Prozent und 0,22 Prozent – je nach  Art des Kundenkontos und dem Wert des Wertpapierportfolios. 

Durch das Streichen dieser Gebühren können Kunden jährlich bis zu 120 Franken einsparen.

Saxo Bank will die Nummer eins werden

«Wir wollen unseren Kunden den grösstmöglichen Nutzen bieten. Mit dieser Massnahmen wollen wir ihre Innovationskraft weiter stärken», sagt Stanislav Kostyukhin, CEO  Saxo Bank Schweiz. 

Die Saxo Bank hat unter Kostyhkhin einen ehrgeizigen Kurs eingeschlagen. Die Online-Bank will hierzulande in den kommenden Jahren die Nummer eins unter den Neobanken werden. 

Doppelt so viele Kunden wie Anfang 2024

Dazu hat die Bank im Januar vergangenen Jahres die Kontogebühren für Privatkunden nach unten geschraubt; finews.ch berichtete darüber und investierte in seine Plattform. Mit Erfolg: Saxo Bank konnte im vergangenen Jahr die Anzahl Kunden in der Schweiz verdoppelt, die Kundenvermögen stiegen um 55 Prozent.

Ein Paradigmenwechsel

Nun dreht die Saxo Bank an der Schraube für Depotgebühren. «Dies ist sicherlich ein Paradigmenwechsel für den Schweizer Finanzmarkt, wo die Gebühren für Investmentdienstleistungen nach wie vor zu den höchsten der Welt gehören», sagt Kostyukhin. 

Einen Vergleich der Preise von Saxo Bank Schweiz mit denen anderer Anbieter gibt es hier.