Als die Leitzinsen stiegen, mussten die Bankkundinnen und -kunden teils lange warten, bis dass auch bei den Zinsen auf Sparguthaben ankam. Beim Senken haben die Schweizer Banken aber Tempo vorgelegt.
Die Schweizer Banken zahlen auf Sparguthaben im ungewichteten Durchschnitt nur noch einen Zins von 0,52 Prozent. Das ist das Ergebnis der jüngsten Markterhebung des Vergleichsportals «Moneyland.ch». Die Spanne der offerierten Verzinsung liegt aktuell zwischen null und maximal 1,5 Prozent.
Damit haben die hiesigen Banken die Leitzinssenkungen der SNB schnell umgesetzt. Ende 2023 lag der Durchschnittszins noch bei 0,80 Prozent, wobei das Maximum 2,0 Prozent betrug.
Vergleichen und Konditionen beachten
Die Experten empfehlen den Konsumenten einen gründlichen Vergleich der Zinssätze und Konditionen. Gerade bei höherverzinsten Konten gebe es oft Einschränkungen, etwa beim maximalen Guthaben, auf die die Zinsen gewährt werden, oder bei den Auszahlungen.
Höhere Zinsen würden oft bei speziellen Jugendkonten gewährt. Auch bei Fremdwährungskonten in Euro oder Dollar gebe es höhere Zinssätze, aber auch ein entsprechendes Währungsrisiko.
«Viele Ökonomen rechnen mit weiteren Leitzinssenkungen in diesem und im nächsten Jahr. Die Schweizer Sparzinsen dürften daher weiter sinken», so die Erwartung.