Lange galt die klassische Auslandbank als Auslaufmodell. Nach dem Ende der Credit Suisse wollen die verbleibenden Akteure in die Offensive gehen, insbesondere im Corporate Banking.
Dies kündigt der Verband der Auslandbanken in der Schweiz (Association of Foreign Banks in Switzerland, AFBS) in einer Medienmitteilung an. «Starke Alternativen zur neuen Superbank» wollen die 99 Mitgliederbanken der AFBS bieten, die gemeinsam knapp 17'000 Angestellte beschäftigen.
«Firmen», schreibt der Verband, «stehen vor der Herausforderung, in einem Markt mit nur noch einer global agierenden Schweizer Grossbank für sie passende, wettbewerbsfähige Angebote und Konditionen zu finden». finews.ch hat schon wiederholt über die Firmenkunden-Problematik berichtet.
Natürlicher Wettbewerber
Die Auslandbanken sehen sich als natürlichen Wettbewerber der UBS im Firmenkundengeschäft.
AFBS-Präsident Adrian Nösberger, der hauptberuflich CEO bei der britischen Bank Schroder in der Schweiz ist, sagt: «Die AFBS und ihre Mitglieder spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Unterstützung der Schweizer Wirtschaft.»