Die Bank WIR erzielt im ersten Halbjahr einen Rekordgewinn von 13,3 Millionen Franken. Eingeschenkt hat auch der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft.
Im ersten Halbjahr 2024 übertrifft die Bank WIR mit einem Gewinn von 13,3 Millionen Franken das Vorjahresergebnis (11,1 Millionen Franken) um 20 Prozent. «Wir sind hervorragend unterwegs und stellen unsere Stärke unter Beweis», zeigt sich CEO Bruno Stiegeler zufrieden.
Dem kontrollierten Wachstum bei den Hypothekarkrediten von 126 Millionen Franken (+2,6 Prozent auf 4,9 Milliarden Franken) stehen neue Kundeneinlagen von knapp 205 Millionen Franken (+5,2 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken) gegenüber.
Die Bilanzsumme erreicht mit knapp 6,5 Milliarden Franken (+3,7 Prozent) ein Allzeithoch in der 90-jährigen Geschichte der Bank.
25,7 Prozent mehr im Zinsgeschäft
Im Zinsengeschäft resultierte ein Netto-Erfolg von 40,1 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 25,7 Prozent. Knapp gehalten wird der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-1,8 Prozent auf 9,3 Millionen Franken): Der durch das Zinsumfeld weiterhin negativ beeinträchtigte Umsatz mit der Komplementärwährung WIR wird durch einen um fast 50 Prozent auf 4 Millionen Franken gesteigerten Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft kompensiert.
Digitale Plattform trägt Früchte
Dies ist unter anderem auf die digitale Plattform VIAC zurückzuführen.
VIAC verzeichnet per 30. Juni rund 99'000 Kundinnen und Kunden mit einem Anlagevolumen (Assets under Management) von knapp 3,7 Milliarden Franken. Seit Jahresbeginn kamen 7300 Kundinnen und Kunden und rund 702 Millionen Franken Anlagevolumen hinzu.
Ferner profitiert die Bank WIR auf der Ertragsseite vom positiven Börsenumfeld: Sie kann den Erfolg aus dem in den beiden Vorjahren deutlich abgebauten Handelsgeschäft um 46 Prozent auf 3,4 Millionen Franken steigern.
Das anrechenbare Eigenkapital per 30. Juni 2024 beträgt 582,7 Millionen Franken; die Gesamtkapitalquote liegt bei 15,1 Prozent.