Die Blockchain-Pionierin unter den liechtensteinischen Geldhäusern blickt auf ein erfreuliches Jahr 2023 zurück. Als wichtigster Treiber erwies sich bei der Bank Frick ein ganz traditionelles Geschäft.
Die Bank Frick hat das Jahr 2023 mit einem Nettogewinn von 13,5 Millionen Franken abgeschlossen. Das entspricht einem Plus von mehr als einem Drittel zum Vorjahr – ein historischen Höchstwert, wie das Institut mit Sitz in Balzers LI am Donnerstag mitteilte.
Der Verdienst erwies sich sogar als knapp 7 Prozent höher als die eigenen Budget-Projektionen.
Dutzende Millionen abgeflossen
Die liechtensteinische Blockchain-Vordenkerin hat dabei von der Erholung an den Kryptomärkten profitiert; das Interesse für Blockchain-Technologie und -Vermögenswerte wachse auch im traditionellen Finanzsektor stetig, hielt das Geldhaus dazu fest.
Mit Pulse, einem neuen Payment-Service, der die Brücke zwischen Fiat- und Digitalwährungen schlagen soll, sowie mit Staking-Dienstleistungen hat die Bank Frick hier die eigene Palette ausgebaut.
Die grössten Ertragssprünge erzielte das Institut jedoch im traditionellen Zinsengeschäft. Der Nettozinsertrag kam mit 47 Millionen Franken 74 Prozent höher als im Vorjahr zu liegen und übertraf mit seinem Wachstum den Handel und das Kommissionen-Geschäft bei Weitem. Der Ertrag von letzterem kam 18 Prozent unter Budget zu liegen, es flossen ausserdem Kundengelder in der Höhe von 182 Millionen Franken ab. Insgesamt entwickelten sich die verwalteten Vermögen mit 4,1 Milliarden Franken leicht positiv.
Positiv für 2024
Um 8,7 Prozent auf gut 71 Prozent verschlechtert hat sich aber das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (CIR), was auf hohe Kosten schliessen lässt. Die Kernkapital-Quote verminderte sich um fast 12 Prozent auf 17,8 Prozent.
Dessen ungeachtet will die Bank unter der Leitung von CEO Edi Wögerer weiter in Personal und Infrastruktur investieren. Für 2024 wird nun ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr erwartet.