Ein Grossaktionär verlangt die Dekotierung der ONE-Aktien von der Schweizer Börse. Mitte November findet eine ausserordentliche Generalversammlung statt.
Der Verwaltungsrat der ONE Swiss Bank (ONE) hat von der HPF Holding de Participations de Famille (HPF) einen Antrag auf Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung im November 2023 erhalten. Die in Carouge, Genf, ansässige HPF will an dieser Versammlung über die Dekotierung der ONE-Aktien von der SIX Swiss Exchange und die Ausschüttung einer Dividende aus den Reserven abstimmen lassen, wie aus einer Ad-hoc-Mitteilung an die Schweizer Börse vom Donnerstagabend hervorgeht. Beantragt wird eine ausserordentliche Dividende von 0.23 Franken pro Aktie.
HPF habe das Recht, eine Generalversammlung einzuberufen und die Aufnahme von Traktanden zu verlangen, heisst es weiter. Die Gesellschaft hält ein Aktienpaket von knapp 4,92 Millionen Aktien, was rund 31,5 Prozent der Stimmrechte entspricht. ONE beruft nun eine ausserordentliche Generalversammlung für den 16. November ein.
Turnaround geschafft
Die landesweit tätige Privatbank hatte sich nach umfangreichen Restrukturierungsmassnahmen in der Gewinnzone etabliert. Wie finews.ch berichtete, erzielte das Institut im ersten Halbjahr 2023 einen Gewinn von 5,8 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch ein kleiner Verlust von 0,85 Millionen Franken verbucht worden war.
Im Vorjahr hatten Wertberichtigungen aus der Fusion mit der ehemaligen Genfer Banque Profil de Gestion (BPDG) das Ergebnis belastet.