Gewerkschaften und der Schweizerische Bankenpersonalverband möchten mit Blick auf 2024 eine deutliche Lohnerhöhung für Angestellte der Branche sehen.
Während linksgerichtete Kreise Bonusbegrenzungen für Bankmanager verlangen, machen sich der Schweizerische Bankenpersonalverband (SBPV) und der Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) für deutlich höhere Löhne für die Angestellten von Geldinstituten stark.
Wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen war, fordern die Sozialpartner für die Bankenbranche mit Blick auf das Jahr 2024 eine Lohnerhöhung von 5 Prozent. Brutto-Saläre von bis zu 120'000 Franken pro Jahr sollen um mindestens 6'000 Franken nach oben angepasst werden. Mitarbeitende, welche seit mehreren Jahren keine Lohnerhöhung mehr erhalten haben, müssten ebenso wieder einmal von einer Erhöhung profitieren, hiess es weiter.
Banken können es sich leisten
Damit soll auf die steigenden Lebenshaltungskosten reagiert werden. Die grosse Mehrzahl der Bankmitarbeitenden verdiene keine überhohen Saläre, und ihre Boni kommen bestenfalls einem 13. Monatslohn gleich, so der SBPV.
Wie die Personalvertreter finden, können die Banken sich einen Teuerungsausgleich auch leisten. Die Institute würden im Geschäftsjahr 2023 steigende Gewinne ausweisen – dies unter anderem, weil die Negativzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank ein Ende gefunden hat. Auch das kürzlich publizierte Bankenbarometer der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) prognostiziere für 2023 steigende Geschäftserfolge für die Schweizer Banken.