Wer in die Ferien fährt, tut das vorzugsweise mit der Karte einer Neobank. Schweizer Anbieter müssen sich dabei nicht von der ausländischen Konkurrenz verstecken, wie ein neuer Vergleich zeigt.
Obschon heimische Riesen wie die UBS und Credit Suisse (CS) in den vergangenen Jahren auf die günstig-Karten der Neobanken reagiert haben, bleibt das Bezahlen im Ausland ein wesentlicher Grund für Konsumenten, Geld auf eine der neuen Banking-Apps zu transferieren. Denn: Die Karten der Neobanken sind für Einkäufe ausserhalb der Schweiz weiterhin erheblich günstiger als die meisten Kreditkarten von klassischen Banken.
Revolut auf dem zweiten Platz
Wie eine neue Studie des Online-Vergleichsdiensts Moneyland zeigt, gibt es aber auch unter den diesen Anbietern Preisunterschiede. Am günstigsten ist demnach die Schweizer Smartphone-Bank Neon (in Zusammenarbeit mit der Hypothekarbank Lenzburg) mit der Variante Neon Free sowie das ausländische Angebot Revolut Standard mit je 57 Franken.
Es folgen knapp dahinter der ausländische Anbieter Wise mit 69 Franken und die Schweizer Neobank Yapeal mit dem Loyalty-Angebot mit Kosten von je 69 Franken. Am teuersten sind Zak Plus (Bank Cler) mit 318 Franken und CSX Black Debit Mastercard (Credit Suisse) mit 264 Franken.
Bei Yuh lockt der hohe Zins
Im zusätzlichen Kontovergleich – nur Schweizer Anbieter bieten auch ein Schweizer Konto – ist Yuh (Swissquote und Postfinance) unter Berücksichtigung der Zinsen mit Kosten von 51 Franken im Jahr am günstigsten, dicht gefolgt von Neon mit 57 Franken. Es folgt Yapeal Private mit 111 Franken auf dem dritten Platz. Am teuersten sind die Angebote Zak Plus mit 281 Franken und CSX Black Debit Mastercard mit 264 Franken.
Moneyland hat die Konditionen für Einkäufe und Bargeldbezüge in der Schweiz und im Ausland (in Euro, Dollar und Thailändischen Baht) inklusive Wechselkurse bei den Neobanken CSX, Neon, Revolut, Wise, Yapeal, Yuh und Zak verglichen. In der zweiten Analyse mit Kontovergleich wurden zusätzlich Kontodienstleistungen und Zinsen berücksichtigt.