Die Hälfte der Pictet-Mitarbeiter kam in den letzten fünf Jahren zur grössten Genfer Privatbank. Vor allem in Asien beschleunigte die Covid-Pandemie den Personalwechsel, verrät der geschäftsführende Teilhaber François Pictet in einem Blog-Beitrag.
«Es gilt für die gesamte Gruppe, aber noch mehr in Asien, dass eine grosse Anzahl unserer Mitarbeiter erst nach Beginn der COVID-19-Pandemie zu uns gestossen ist», sagte François Pictet kürzlich in einem Online-Beitrag. Darin beschrieb der geschäftsführende Teilhaber von Pictet den ausgedehnten Asienbesuch als Familienmitglied der neunten Generation.
Nach Angaben der Bank sind in den vergangenen fünf Jahren weltweit rund 2’500 Mitarbeiter zur Gruppe gestossen, was die Hälfte der insgesamt 5’000 Beschäftigten ausmacht. Zum Vergleich: Ende 2017 waren bei der Privatbank insgesamt 4’220 Leute angestellt.
Alles dreht sich um Genf
«Angesichts der weltweiten Pandemie und weniger Gelegenheiten, mit unseren neuen Kollegen persönlich in Kontakt zu treten, war es eine grössere Herausforderung, unsere Unternehmenskultur und unsere Grundsätze in der gesamten Gruppe zu vermitteln», erklärte Pictet und fügte an, dass gleichzeitig eine starke Verbindung zu Genf aufrechterhalten bleiben müsse. «Wir haben zwar eine ziemlich breit gefächerte globale Präsenz entwickelt, sind aber immer noch eine Organisation, die in gewisser Weise Genf-zentriert ist. Dies ist einer der Gründe, warum ich hier bin.»
Besuch zum Jubiläum in Tokio
Der geschäftsführende Teilhaber von Pictet traf im August in der Niederlassung der Bank in Singapur ein, nachdem er im Monat zuvor in Jakarta gewesen war. Im November wird er unter anderem Tokio besuchen, um das 40-jährige Bestehen von Pictet Asset Management Japan zu feiern.
Während seiner Asienreise will der Familienspross drei Ziele erreichen: die Kollegen besser kennenlernen, die Asienstrategie weiterzuentwickeln und ein besserer Botschafter für Asien im Vorstand der Partner zu sein.
Eindrücke von Singapur
In dem Beitrag äusserte sich der Manager auch zum Lebensstil in Singapur. «Heiss und feucht. Gut für Kinder. Es gibt viele Aktivitäten für sie - Aquarien, Zoo, Sentosa Island, Strände, Pools, all die Dinge, die Kinder lieben», bemerkte er.
Ausserdem gebe es im Stadtstaat eine grossartige Gastronomieszene und eine sehr gute Plattform für Reisen in der Region oder in ganz Südostasien. Als wahrscheinlich bestes lokales Essen lobte er Hainan Chicken Rice.