Der Manager eines milliardenschweren Asien-Fonds hat die UBS verlassen. Zuvor hat das Vehikel Federn lassen müssen – nicht zuletzt wegen der in Zahlungsnöten steckenende China-Firma Evergrande.
Der in Singapur ansässige Ross Dilkes hat laut der Agentur «Bloomberg» UBS Asset Management, den Fondsarm Grossbank, verlassen. Er war 16 Jahre beim Institut tätig und leitete den hochverzinslichen Asian High Yield Fonds, der vor rund neun Jahren aufgelegt wurde. Die UBS bestätigte den Abgang, ohne Gründe zu nennen, hiess es weiter.
Die führende Fondsrating-Firma Morningstar hat das Rating für den Fonds nach dem Ausscheiden von Dilkes gesenkt, so der Bericht. Demnach werde Hayden Briscoe, der den Fonds mitverwaltet, die Leitung übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Briscoe ist Leiter des Bereichs Global Emerging Markets and Asia Pacific Fixed Income bei der UBS.
Mit bei den grössten Inhabern
Gemäss Markt-Daten gehörte die UBS per Ende September mit kolportierten 274 Millionen Dollar zu den fünf grössten Inhabern von Evergrande-Anleihen, einschliesslich der in Kundengelder investierten Bestände wie beim Asian High Yield Fund.
Der Fonds hält demnach auch beträchtliche Positionen in anderen angeschlagenen Bauträgern wie Sunac China und Kaisa Group. Seit Jahresbeginn hat der Fonds rund 18 Prozent an Wert verloren, wobei etwa die Hälfte der Bestände auf Immobilien entfällt.