Die liechtensteinische Fürstenbank LGT ist daran, in Deutschland wieder eine Präsenz aufzubauen. Federführend ist dabei der abtretende CEO der LGT Bank in Liechtenstein.
Die LGT ist zurück in Deutschland. Wie finews.ch berichtete, will die liechtensteinische Privatbank als Verwahrstelle und Kapitalverwaltungsgesellschaft für Fonds vor allem unabhängige Vermögensverwalter bedienen und so das Privatkundengeschäft ergänzen.
Mit Stefan Peter hat die LGT seit Ende 2019 den Leiter eines Teams, das den Markt für unabhängige Vermögensverwalter in Deutschland bearbeitet.
Federführend für den Wiedereinstieg in Deutschland-Geschäft ist aber Roland Schubert (Bild unten). Schubert ist derzeit noch CEO der LGT Bank in Liechtenstein.
Anfang 2022 wird Roland Matt diese Funktion übernehmen, der dafür seinen Chefposten bei der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) abgegeben hat. Schubert wechselt dann in den LGT-Verwaltungsrat. Doch offenbar wird er dort eine exekutive Rolle einnehmen.
Ausbau der Präsenz vorantreiben
Olivier de Perregaux, der CEO LGT Private Banking, sagte in einem Interview mit dem «Volkblatt», für die Bank sei wichtig, dass sie weiterhin auf die Erfahrung Schuberts zählen dürfe. «Als Verwaltungsrat der LGT Bank wird er den Ausbau unserer Präsenz im deutschen Markt vorantreiben. Er ist mit diesem Markt bestens vertraut und verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk.»
Die LGT hatte sich vor bald zehn Jahren aus dem deutschen Onshore-Markt zurückgezogen, nachdem die Finanaufsicht Bafin die Übernahme der damaligen BHF-Bank untersagt hatte. Die Bafin störte sich an der Vergangenheit der LGT mit offenbar unversteuerten Geldern deutscher Kunden.