Die französische Grossbank BNP Paribas schrumpft ihr Schweizer Geschäft gesund. Um im Wealth Management weiterhin auch Osteuropa und Russland zu bedienen, brauchte die Bank ein neues Team.
Ein Abbau von 250 Stellen Ende letztes Jahr, ein weiterer von 120 Stellen diesen September, tiefrote Halbjahreszahlen, und dazu hat sich die Grossbank Credit Suisse im Oktober bei ihren Kundenberatern für reiche (UHNWI) Osteuropäer bedient: BNP Paribas Schweiz, eine der grössten hiesigen Auslandsbanken, steckt gerade in schwereren Turbulenzen.
Besonders der letzte Umstand machte der Bank schwer zu schaffen, will sie ihr Glück doch fortan im Bereich Corporate & Institutional Banking sowie im Wealth Management versuchen und dafür auf Bereiche wie Rohstoff- und Handelsfinanzierung verzichten.
Sieben neue Kundenberater
Doch dafür braucht es erfahrene Kundenberater, ist der mittel- und osteuropäische Markt schliesslich Teil der Wealth-Management-Strategie von BNP Paribas in der Schweiz, wo die Bank auch beabsichtigt, ihre Basis zu stärken und kontinuierlich zu wachsen.
Dafür hat sie gerade ein neues Team in den Startlöchern, wie die Bank in einer Medienmitteilung am Donnerstag verkündet. Anfang November hat sie sieben neue Kundenberater für diesen Markt bestimmt, darunter Christian Salatko als Leiter Key Clients / UHNWI.
Wealth Management zentrale Rolle
Salatko habe in diesem Bereich bei BNP Paribas solide Erfahrungen gesammelt, heisst es in der Mitteilung weiter, zum Beispiel als Vertreter der Bank in Moskau und in Genf als Managing Director und Teamleiter in der internationalen Handelsfinanzierung.
Die Aufgabe seines Teams bestehe nun darin, die bestehende Franchise zu stärken und neue Projekte anzureissen.
Die Bank betont in der Mitteilung auch, sie wolle ihr Geschäft in der Schweiz weiter ausbauen und verweist auf die zentrale Rolle, die das Wealth Management in dieser Hinsicht spiele.