Die Investmentbank der UBS lieferte letztes Jahr ein enttäuschendes Ergebnis. Um dies künftig zu verhindern, setzen die Chefs der Einheit auf eine Blutauffrischung.
Die UBS versucht schon seit Jahren, den amerikanischen Investmentbanken in deren Heimmarkt ernsthaft Konkurrenz zu machen. Nach einem ausserordentlich schlechten Jahr will die Investmentbank des Schweizer Instituts nun erfahrene Banker an Bord holen, die in den USA für mehr Geschäft sorgen sollen, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtete.
Die 20 Neuzugänge im Rang eines Managing Director sind über die kommenden zwei bis drei Jahre geplant. Die UBS hat ihre Investmentbank unter der Führung von Piero Novelli und Rob Karofsky im vierten Quartal 2019 umgebaut und will sich künftig auf wenige, globale Bereiche konzentrieren. Die Anzahl der Vollzeitstellen in der Einheit fiel während des Umbaus um etwa 150 auf 5'332 Jobs.
Ziele beerdigt
Die US-Initiative der beiden Investmentbank-Chefs folgt auf ein Jahr, in welchem sich der Gewinn der Einheit beinahe halbierte. Der Ertrag brach um 9,6 Prozent ein und sank in jedem einzelnen Geschäftsbereich.
UBS-CEO Sergio Ermotti bezeichnete dieses Resultat letzte Woche als «nicht akzeptabel» und sagte, die Investmentbank müsse bessere Resultate liefern. Gleichzeitig beerdigte er ein Renditeziel on 15 Prozent, welches die Einheit davor angestrebt hatte.