Der Bereich von Alternativen Anlagen wie Immobilien oder Private Equity kann für Investoren mit hohem Aufwand verbunden sein: Papiere, Unterschriften, Bankkredite etc. Kryptowährungen hingegen bieten einen direkten Zugang, wo es den Intermediären wie eine Bank eigentlich nicht mehr benötigt. Es schadet also nichts, Kunden darauf hinzuweisen, dass Krypto-Investments eine günstige Anlageform sind, die keine Gebühren fressen.
Zudem ist es ratsam, sich auf ICO zu konzentrieren, deren Token einem realen Wert unterliegen, der Mechanismus transparent ist und die auch genügend Liquidität bieten.
4. Sind Kryptowährungen überhaupt liquide?
Eine der wichtigsten Fragen überhaupt – vor allem im Bereich der Alternativen Anlagen, wo Investorengelder schon mal für einige Jahre blockiert sein können. Tatsächlich können Krypto-Offerings mehr Liquidität in Anlagen schaffen, in denen es zuvor daran mangelte; beispielsweise im Immobilienbereich.
Auch hier gilt: Die Dokumentation (also das entsprechende White Paper) muss den Mechanismus des Token transparent beschreiben und dem Thema Liquidität Platz einräumen. Gibt es sogenannte «lock up periods», während denen eine bestimmte Menge von Token nicht gehandelt werden darf? Und stellt die Handels- oder Emissionsplattform die notwendigen Kapazitäten bereit?
Privatbanker und Vermögensverwalter tun gut daran, Kryptowährungen nicht einfach als Investmenttrend zu betrachten und als solchen den Kunden zu verkaufen. Vielmehr gilt es, sie mit derselben Umsicht zu behandeln wie jede andere Anlageklasse auch. So können Berater ihre Kunden wirklich dabei unterstützen, zu den frühen Investoren zu gehören.
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