Der umtriebige Chef-Digitalisierer der UBS Schweiz übernimmt ein weiteres Mandat. Dies bei einem Konsortium, auf welches schon jetzt das ganze Land schaut.

Andreas Kubli, der Leiter Multichannel der UBS Schweiz, ist Mitglied des neu gewählten Verwaltungsrats von Swiss Sign. Dies teilte die Firma am Montag mit, die ab sofort als Gemeinschaftsunternehmen die Entwicklung einer digitalen Identität in der Schweiz (Swiss ID) vorantreibt. Über den im vergangenen November erfolgten Startschuss für die Gründung  hatte auch finews.ch berichtet.

Ziel von Swiss Sign Group ist eine breit abgestützte und effiziente Lösung für die Ausstellung von digitalen Identitäten. In den nächsten Jahren sollen über 4 Millionen Schweizer Kunden von der Swiss ID profitieren, wie die Mitteilung festhielt.

Reigen der Schwergewichte

Hinter dieser Absicht steht eine Trägerschaft aus Schwergewichten der Schweizer Wirtschaft. Dazu zählen die Bundesbahnen SBB, die Post, der Telekom-Riese Swisscom, die Banken Credit Suisse, Raiffeisen, UBS und Zürcher Kantonalbank (ZKB), die Finanzdienstleisterin SIX, die Versicherer Axa, Baloise, Helvetia, Mobiliar, Swiss Life, Vaudoise und Zürich sowie die Krankenkassen CSS und Swica.

Entsprechend hochkarätig ist auch der Verwaltungsrat der Swiss Sign besetzt. Aus der Finanzbranche sitzen dort Daniel Dahinden von der SIX, ZKB-Manager René Beeler, Rolf Trüeb von der Mobiliar – und eben Kubli. Thomas Flatt amtet als neuer Präsident.

UBS mit viel Gewicht

Damit ergänzt Kubli seinen beruflichen Palmarès um ein weiteres gewichtiges Mandat. Innert wenigen Jahren hat es der ehemalige Mc-Kinsey-Berater bei der Grossbank zum Group Managing Director und zum inoffiziellen Chef-Digitalisierer in der Schweiz gebracht; er ist in diverse schweizweite Fintech-Initiativen involviert und sitzt zudem im Aufsichtsgremium von Twint, der Betreiberin der gleichnamigen helvetischen Bezahl-App.

Bei der Swiss Sign wird sein Wort Gewicht haben. Die Finanzdienstleister halten nämlich die Mehrheit an der Gesellschaft; mit 80 Millionen Kunden-Logins pro Jahr steuert die UBS zudem am meisten Volumen zum Konsortium bei.