Die Zahlungsspezialistin zog Medienberichten zufolge in einem Schweizer Bieterkampf jüngst den Kürzeren. In Deutschland ist Concardis nun eine Übernahme gelungen.
Die deutsche Concardis hat ihren Anteil am Kölner Zahlungsinstitut Cardtech auf 100 Prozent aufgestockt. Dies hat das Unternehmen, das sich selber als führender Payment-Provider in Deutschland, Österreich und der Schweiz bezeichnet, kürzlich mitgeteilt.
Bereits 2015 hatte sich Concardis zu 70 Prozent an Cardtech beteiligt. Der Standort in Köln soll nun zu einem zentralen technischen Hub ausgebaut werden, wie es weiter hiess. In klares Zeichen, dass die beide Privatmarkt-Investoren Bain Capital und Advent, die Concardis letzten Januar übernommen haben, kräftig aufs Tempo drücken.
Six machte das Rennen
Allerdings mussten sie in der Schweiz jüngst eine Schlappe einstecken. Wie die «NZZ» berichtete, hatte die Private-Equity-Häuser nämlich ebenfalls für das Kartenterminal-Geschäft der Regionalbanken-Tochter Aduno geboten.
Das Rennen machte – für eine kolportierte Kaufsumme von knapp 100 Millionen Franken – dann aber die Schweizer Börsenbetreiberin Six, so das Blatt. Wie auch finews.ch meldete, gingen die Terminals an die Sparte Six Payment Services. Letztere hat sich damit eine übermächtige Stellung im Heimmarkt aufgebaut.