Die UBS ist in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee ein gern gesehener Gast: Bald nimmt sie dort einen weiteren Standort in Betrieb und will mehrere Hundert Mitarbeiter einstellen. Die Initiative ist Teil einer weltweiten Verlagerung.
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Im Zuge des Steuerstreits geniessen Schweizer Banken in den USA derzeit nicht den besten Ruf. Im US-Bundesstaat Tennessee hingegen freut man sich über die Anwesenheit der UBS. Denn die Schweizer Grossbank investiert hier Millionen.
So will die UBS in Cool Springs in der Nähe der Hauptstadt des US-Bundesstaates Tennessee laut dem zuständigen Gouverneur Bill Haslam ein weiteres Office in Betrieb genommen. Über 11 Millionen Dollar wolle die UBS in den neuen Standort investieren. Dies berichtete die Lokalzeitung «The Tennessean» am Montag.
Das Gebäude befindet sich derzeit noch im Bau, wie die UBS auf Anfrage von finews.ch mitteilte (Bild ist ein Entwurf). In den kommenden Jahren plane die UBS hier über 350 neue Jobs in den Bereichen Back-Office und Wealth-Management schaffen, hiess es weiter.
1500 Mitarbeiter mehr
Der neue Standort komplettiert das im Frühling 2014 eröffnete UBS Business Solution Center in Nashville. Dieses bietet diverse Dienstleistungen für Firmenkunden an. Im so genannten UBS Tower beschäftigt die Grossbanken aktuell 1100 Mitarbeiter. Innerhalb eines Jahres soll der Personalstock gemäss UBS Americas-Chef Robert «Bob» McCann auf über 1500 ansteigen, wie auch finews.ch berichtete.
Gesucht werden laut Angaben der UBS Personen im Bereich Operations, Technology, Finance, Human Resources oder Compliance.
Runter mit den Kosten
Beim Aufbau von Nashville als Business-Hub für Firmenkunden spielen aber auch Kostenüberlegungen eine zentrale Rolle. Unlängst hat UBS-Präsident Axel Weber im Interview mit der «NZZ» erklärt, dass man das globale Offshoring an einigen geeigneten Standorten konzentrieren will. Dazu gehörten neben Nashville auch etwa Krakau in Polen, wohin die Grossbank ebenfalls Hunderte Backoffice-Stellen verschieben will.
Das gehe zulasten anderer Orte, wenn auch nicht primär der Schweiz, hiess es weiter.