Das Quartalsergebnis der Credit Suisse liegt deutlich unter den Erwartungen – obwohl das Wealth und Asset Management ein überaus positives Ergebnis erzielten.
Die Credit Suisse erzielte im dritten Quartal 2013 einen Vorsteuergewinn von 685 Millionen Franken und einen den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von 454 Millionen Franken; damit ergab sich eine Eigenkapitalrendite von 4 Prozent. Im gleichen Vorjahresquartal hatte die CS 254 Millionen Franken Reingewinn erzielt.
Damit addierte sich in den ersten neun Monaten 2013 ein Vorsteuergewinn von 4'017 Millionen Franken, ein Reingewinn von 2'802 Millionen Franken und eine Eigenkapitalrendite von 9 Prozent. Im letzten Jahr hatte der Gewinn hier bei 832 Millionen Franken gelegen.
Insgesamt lagen die Resultate doch deutlich unter den Erwartungen, welche die Experten geäussert hatten. Laut dem von der Nachrichtenagentur «AWP» erhobenen Konsenwert (siehe etwa hier) wurde mit einem Konzerngewinn von 803 Millionen Franken gerechnet – bei einer Bandbreite zwischen 684 bis 949 Millionen Franken.
- Das Private Banking & Wealth Management schaffte einen Vorsteuergewinn von 1'018 Millionen Franken; dies lag eher über den Erwartungen – genauso wie die Netto-Neugelder von 8,1 Milliarden Franken. Hier seien hohe Zuflüsse im Asset Management erzielt worden, bei Produkten mit hoher Marge und aus den Emerging Markets, aber auch im UHNWI-Kundensegment
- Im Investmentbanking wiederum lag Vorsteuergewinn mit 229 Millionen Franken deutlich unter den Hoffnungen. Offenbar hatte die Abschwächung im Fixed-Income-Geschäft stärker durchgeschlagen als allgemein erwartet worden war. Die CS selber kommentiert, ein «gutes Ergebnis im Aktiengeschäft infolge weiterhin führender Marktposition» habe «Auswirkungen der schwierigen Bedingungen am Anleihenmarkt nicht wettmachen» können.
«Durch unsere anhaltende Kostendisziplin sowie unser effizientes Kapitalmanagement ist es uns gelungen, die Auswirkungen der schwierigen Marktbedingungen im dritten Quartal 2013 abzufedern, die sich in vielen unserer Geschäftsbereiche in einer geringen Kundenaktivität niederschlugen», kommentiert Konzernchef Brady Dougan das Resultat.
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