Während andere Schweizer Banken ihre Strategie in unserem nördlichen Nachbarland überprüfen oder zum Rückzug blasen, geht die Zürcher Bank Julius Bär in die Offensive.
Die Bank Julius Bär Europe eröffnet eine Niederlassung in Mannheim, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Damit steht das Institut seinen Kunden auch im Rhein-Neckar-Gebiet mit unabhängiger Vermögensverwaltung vor Ort zur Verfügung.
Insgesamt ist Julius Bär in Deutschland mit acht Standorten vertreten.
Region mit wenigen Privatbanken
Das wirtschaftlich starke Rhein-Neckar-Gebiet zeige einen zunehmenden Bedarf am Privatkundengeschäft. Im Verhältnis dazu gebe es in dieser Region derzeit nur wenige Privatbanken. «Mit der Mannheimer Niederlassung setzt Julius Bär ein weiteres Zeichen im deutschen Markt», erklärt Gian A. Rossi (Bild), Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank Julius Bär Europe.
Kompetentes Beraterteam gewonnen
«Wir freuen uns, dass wir ein eingespieltes und hoch kompetentes Team von Beratern (insgesamt rund ein Dutzend Mitarbeiter) mit einer guten regionalen Vernetzung für diesen neuen Standort gewinnen konnten. So können wir unsere Kunden vor Ort bestens betreuen», ergänzt Heiko Schlag, Vorstandsvorsitzender der Bank Julius Bär Europe.
In Deutschland ist Julius Bär mit Standorten in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Kiel, München, Stuttgart und in Würzburg vertreten. Anlässlich des Bezugs neuer Räumlichkeiten in Mannheim im Frühling 2014 sollen weitere Informationen folgen. Gemäss Aussagen von Heiko Schlag gegenüber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» will die Schweizer Bank bis Ende 2014 in Deutschland «nachhaltig profitabel» sein.