Das Geschäft kennt er aus dem Effeff wie nur wenige andere in der Branche. Umso mehr überrascht es, dass er seine langjährige Arbeitgeberin nun verlässt, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Jedes Jahr lädt Natixis Investment Managers Kunden und Freunde des Hauses in Zürich zu einem Thanksgiving Dinner ein. Das hat Tradition, die der Schweizer Chairman und Co-Head Switzerland, Timo Paul, über die vergangenen acht Jahre sehr intensiv gepflegt hat.

Umso mehr überraschte es, als diese Woche die Einladung für den 28. November kam, dass diese von Robert Pavic Urbas gezeichnet war, seines Zeichens Head Wholesale für die deutschsprachige Schweiz.

Abgang nach mehr als achteinhalb Jahren

Der Grund: Timo Paul wird das Unternehmnen in den nächsten Monaten verlassen. Natixis Investment Managers bestätigte entsprechende Informationen von finews.ch. Paul selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Laut der Medienstelle verlässt er das Unternehmen, um «andere berufliche Möglichkeiten zu verfolgen».

Über seinen Weggang kann nur spekuliert werden, doch das soll an dieser Stelle unterlassen werden. Fest steht, dass es innerhalb des Natixis-Konzerns in diesem Jahr zu diversen personellen Veränderungen und Reorganisationen kam, die wiederum auch ihre Auswirkungen auf die Schweiz hatten.

Headhunter sucht Nachfolger

Wie finews.ch erfahren hat, wurden bereits diverse Asset-Management-Manager hierzulande von der Executive-Search- und Beratungsfirma Magellan Advisory Partners für die Stelle angefragt. Offenbar ist keine interne Lösung vorgesehen. Insgesamt beschäftigt Natixis Investment Managers in der Schweiz, in Zürich und Genf, rund zehn Personen.

Mit Timo Paul verliert das Unternehmen ein Schwergewicht in der hiesigen Asset-Management-Szene. Nach fast zehn Jahren bei der UBS Asset Management als Head Distribution für die Schweiz und Liechtenstein sowie zuvor fünf Jahre als Head of Sales bei der Credit Suisse Asset Management bringt er ein enormes Fachwissen mit, dass er für das Gedeihen von Natixis Investment Managers hierzulande verwendet hat.

Mit seinem Leistungsausweis darf man gespannt sein, wo er in der Branche wieder auftauchen wird.