Die Turbulenzen an den Börsen haben im August auf die Performance der Schweizer Pensionskassen durchgeschlagen. Aber auch andere Anlageklassen sorgten für Abwärtsdruck.
Laut der UBS haben die Schweizer Pensionskassen im August nach Abzug von Gebühren eine durchschnittliche Performance von 0,11 Prozent erzielt. Die Spanne bei den beobachteten Kassen lag demnach zwischen –0,49 und 0,75 Prozent, wie es in einer am Montag veröffentlichten Studie heisst.
Seit Jahresbeginn liegt die Rendite demnach bei 6,12 Prozent und die annualisierte Rendite seit der Lancierung des Barometers im Jahr 2006 bei 3,15 Prozent.
Dabei wiesen die grossen Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von über 1 Milliarde Schweizer Franken im August eine Median-Performance von 0,15 Prozent auf und lagen damit besser als die kleinen (bis 300 Millionen Franken) mit 0,11 Prozent.
Vom massiven Ausverkauf erholt
Bei den Anlageklassen zeigte sich ein differenziertes Bild. «Die globalen Aktienmärkte starteten den August mit einem massiven Ausverkauf, von dem sie sich jedoch wieder erholten, und beendeten den Monat auf einem Rekordhoch», schreibt die UBS.
Dabei schnitten Schweizer Aktien (+0,83 Prozent) und Anleihen in Schweizer Franken (+0,33%) am besten ab. Direkte (+0,18 Prozent) und indirekte Immobilienanlagen (–0,10%) waren uneinheitlich. Deutlichere Abgaben sahen globale Aktien (–0,82 Prozent), Infrastrukturanlagen (–0,86 Prozent), Anleihen in Fremdwährungen (–1,89 Prozent), Private Equity (–2,50 Prozent) und Hedge Funds (–2,69 Prozent).
Märkte weiter volatil
Die UBS verweist auf die wirtschaftliche Unsicherheit und geopolitischen Risiken. «Die Spannungen im Nahen Osten bleiben weiterhin hoch und auch die Entwicklungen im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl haben das Potenzial, die Märkte aufzuschrecken. Wir sind der Meinung, dass die Märkte in den kommenden Monaten weiterhin volatil bleiben.»