Der Schweizer Inkubator Tenity hat eine Konkurrentin mit Büros in Istanbul und London übernommen. Damit blicken die Schweizer jetzt auch Richtung Nahost.
Tenity hat Hackquarters übernommen, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Dabei handelt es sich um einen Startup-Beschleuniger und Innovationspartner für Unternehmen mit Sitz in London und Istanbul sowie starker Präsenz im Fintech-Bereich.
Weit verzweigtes Netzwerk
Der Kaufpreis wurde nicht genannt; kein Geheimnis machte Tenity allerdings aus der Ambition, das eigene Netzwerk mit dem Zukauf in Europa sowie in der Region Nahost und Nordafrika (Mena) auszudehnen.
Das kombinierte Innovations-Ökosystem werde künftig sechs Zentren in Europa und Asien umfassen, die mit fast 70 Unternehmenspartnern zusammenarbeiten. Ebenfalls bestünde künftig eine Verbindung zu mehr als 1’100 Alumni-Startups, mehr als 150 Startup-Programme, über 230 Kooperationen sowie zu einem Mentorennetzwerk, das über 1’000 Köpfe zählt.
Von der SIX emanzipiert
Wie auch finews.ch berichtete, ist Tenity Anfang Jahr vermittels eines Management-Buyout aus F10 hervorgegangen, der vormaligen Startup-Schmiede von SIX. Aus der Zeit als Tochter der der Schweizer Börsenbetreiberin stammt auch eine Niederlassung in Singapur.
Mit dem Rückzug von SIX erfolgte damals auch ein Rebranding und eine Finanzierungsrunde; das frische Kapital wird seither genutzt, um die Auslandsexpansion zu forcieren und Jungfirmen aus dem Bereichen Fintech und Insurtech weltweit auf die Sprünge zu helfen.