Die Zinswende hat das Ergebnis des Lausanner Brokers Compagnie Financière Tradition anschwellen lassen. Der Gewinn stieg deutlich und die Dividende wird angehoben.
Die Westschweizer Brokerfirma Compagnie Financière Tradition (CFT) hat 2022 einen Reingewinn nach Minderheiten von 89,1 Millionen Franken erzielt. Das ist ein Plus von gut 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ein Wechsel in der Geldpolitik der Zentralbanken, weg von der quantitativen Lockerung und hin zu Zinserhöhungen, kam den Geschäften der Gruppe zugute, heisst es in der Mitteilung vom Freitag. Dieser positive Trend spiegelte sich in allen Regionen und Produkten wider, insbesondere bei Devisen- und Zinsprodukten sowie bei Wertpapieren und Wertpapierderivaten.
Der operative Gewinn legte um 29 Prozent auf 94,2 Millionen Franken zu und die Marge verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 9,9 Prozent, wie es weiter heisst.
Höhere Dividende und Bonus-Aktien
Der höhere Gewinn wird auch an die Aktionärinnen und Aktionäre weitergegeben. Die Dividende soll um 10 Prozent auf 5.50 Franken ansteigen. Zudem erhalten sie pro 100 gehaltener Aktien eine CFT-Aktie als Sonderdividende.
Bereits im Februar hatte CFT erste Eckwerte gemeldet. So wurde beim Umsatz ein Plus von 8,4 Prozent auf 947,4 Millionen Franken ausgewiesen, zu konstanten Wechselkursen ein Anstieg um knapp 11 Prozent.
Guter Jahresstart
Auch der Start ins laufende Jahr sei gut gelaufen, schreibt das Management. Das Aktivitätslevel aus dem Vorjahr habe sich fortgesetzt. Zu konstanten Wechselkursen sei ein Wachstum von bislang 10 Prozent erreicht worden. Die Entwicklung werde auch weiterhin durch die Geldpolitik der Zentralbanken unterstützt.