Auf dem Finanzplatz Schweiz haben die Platzhirsche von Zürich in vielen Belangen die Nase vorn. Doch in einem Punkt fallen die UBS und Credit Suisse überraschend hinter die Swiss Life zurück.
Swiss Life Asset Managers, also der Vermögensverwaltungs-Bereich des Schweizer Lebensversicherers Swiss Life, sieht im Vergleich zum Asset-Management-Geschäft der UBS oder der Credit Suisse (CS) relativ bescheiden aus. Während beispielsweise das Asset Management der UBS insgesamt rund 810 Milliarden Franken betreut, sind es bei der Firma Swiss Life Asset Managers gerade mal 225 Milliarden Franken.
Zieht man dann noch die Beträge aus dem firmeneigenen Versicherungsgeschäft respektive dem Wealth Management Business der UBS ab, dann bringt es Swiss Life Assets Manager gerade noch auf 65 Milliarden Franken, während sich dieser Wert bei der grössten Schweizer auf knapp 600 Milliarden Franken beläuft.
Swiss Life Asset Managers ist also deutlich kleiner, dafür aber wendiger und erfolgreicher, wie eine Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley zeigt.
Konkret geht es hier (siehe Grafik oben) um den Neugeld-Zufluss in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres. Dies ist eine wichtige Kennzahl für die Geschäftsentwicklung, weil die Zuwächse aus der Entwicklung an der Börse ausklammert. Mit anderen Worten: Die Höhe des Netto-Neugelds (also nach Abzug allfälliger Abflüsse) illustriert klar, welche Mittel einem Unternehmen zufliessen.
Bei Swiss Life Asset Managers betrug der Zuwachs im ersten Halbjahr 2018 ganze 12 Prozent. Das ist wesentlich mehr als etwa bei der UBS oder der CS. Die Versicherungstochter ist in der weltweiten Top-Ten sogar das einzige Schweizer Unternehmen.
Auch Abflüsse
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