Vordergründig ist die Bank Julius Bär die grosse Sponsorin der Formula E. Doch bei der LGT ist man überzeugt, dass es bei diesem Event noch für andere Banken Platz hat. Was aber soll der ganze Zirkus?
Die internationale Rennserie mit den elektrobetriebenen Boliden ist mittlerweile die grosse und grüne Alternative zum Formel-1-Zirkus. Mehr noch: Die Formula E ist seit ihrer Gründung im Jahr 2013 rasant gewachsen, hat enorm an Popularität gewonnen und zieht inzwischen hochkarätige Fahrer wie Nick Heidfeld oder Nelson Piquet Jr. an – und Banken, die mit dem Sponsoring solcher Events die junge und umweltbewusste Klientel der Millennials abholen wollen.
Die Privatbank Julius Bär ist schon früh ins Formula-E-Sponsoring eingestiegen, um zunächst ihre Position im asiatischen Markt zu festigen, wo heute rund ein Viertel der Belegschaft arbeitet. Und das Zürcher Traditionsinstitut war dann auch die treibende Kraft, um die E-Boliden in die Limmatstadt zu bringen, wo sie am 10. Juni in der Zürcher Innenstadt den ersten «Julius Baer Zürich EPrix 2018» austragen werden.
Diskreter Ansatz
Im Gegensatz dazu verfolgt die liechtensteinische Bankengruppe LGT einen etwas diskreteren Ansatz. Sie sponsert den deutschen Rennstall Abt Schaeffler Audi Sport (Bild oben) mit dem Fahrer Daniel Abt, wie finews.ch schon früher berichtete. Der 25-jährige Abt profiliert sich dabei im Kontakt mit der Kundschaft als LGT-Botschafter, aber auch im Umgang mit den Mitarbeitern; erst kürzlich drehte er ein Video für angehende Lehrlinge in der Bank.
«Für uns ist die Formula E – neben unserem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit – eine Möglichkeit, unsere Marke zu dynamisieren und zu verjüngen», sagte LGT-Marketing- und Kommunikationsexperte Christof Buri am Dienstag gegenüber finews.ch. Ähnliches gilt für ein weiteres Engagement der LGT: Die Bank unterstützt die 28-jährige liechtensteinische Skirennfahrerin Tina Weirather (Bild unten), die unlängst an den Olympischen Spielen in Pyeongchang eine Bronze-Medaille holte.
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