Die Umschichtungen aus dem Gold würden allmählich zu Ende gehen, und die starke physische Nachfrage dürfte dem gelben Edelmetalls seinen volatilen Charakter nehmen, sagt Alain Freymond von der BBGI Group.
Die im laufenden Jahr beobachtete Korrektur im Goldpreis dürfte auch sein Gutes haben. «Der hoch spekulative Charakter dieser Vermögensanlage scheint nun gänzlich zu verschwinden», sagt Alain Freymond, Chief Investment Officer (CIO) bei dem in Genf ansässigen Vermögensverwalter BBGI Group. Das sei ein ermutigendes Signal, so der Investmentchef in einem Beitrag der Westschweizer Zeitung «L'Agefi» (Artikel nicht online). Tatsächlich hatten die geschürten Erwartungen in den vergangenen zwölf Jahren den Goldpreis immer weiter nach oben getrieben.
So erreichte das gelbe Edelmetall im September 2011 bekanntlich einen Höchstpreis von mehr als 1'921 Dollar die Unze, um dann in mehreren Schüben brutal abzustürzen.
Stabilisierender Faktor
Das offenbart unmissverständlich den spekulativen Charakter, den zahlreiche Investoren – nicht zuletzt über Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF) im Gold entschieden befeuert hatten.
Seit dem Ausstieg dieser Anleger dürfte das Gold viel von seiner Volatilität eingebüsst haben, ist Freymond überzeugt. Als weiteren stabilisierenden Faktor sieht er die robuste physikalische Nachfrage aus Asien.
Kursziel im nächsten Jahr
Darin erkennt der Fachmann einen anhaltenden und positiven Trend, der in zur Prognose verleitet, dass das Gold im nächsten Jahr wieder gegen 1'600 Dollar pro Unze tendieren werde.