Preisstürze hin oder her – Gold bleibt beliebt. Nur warum? Eine Umfrage versucht nun, Antworten zu liefern.
Im Grunde ist es auch ziemlich viel Psychologie. Wer Gold kauft, wird zu einem grossen Teil nämlich von der Angst des Wertverlusts von Geld getrieben, zeigt eine neue Umfrage des Edelmetall-Anbieters Bullion Vault.
300 Investoren wurden befragt, warum sie sich für das Edelmetall entschieden. Mit 50 Prozent war der Grund beim Grössten Teil von ihnen eine «Alternative zu Bargeld», heisst es. Und wirklich falsch liegen sie damit nicht; das zeigt der Blick nach Grossbritannien.
Die meisten der Teilnehmer stammten aus Grossbritannien, so Bullion Vault. Die derzeitigen Inflationszahlen in Grossbritannien würden zeigen, dass die Notwendigkeit, Bargeld zu vermeiden, zugenommen hat, sei dies durch den Kauf von Gold oder von anderen Vermögenswerten.
Nettoverluste mit Bargeld
Die von der Regierung bevorzugte Messgrösse, der Verbraucherpreisindex, stieg im letzten Monat um 2,9 Prozent gegenüber Juni 2012. Das war zwar unter der dem Wert, den Analysten vorab prognostizierten, jedoch höher als die 2,7 Prozent vom Mai.
Die Zinsen verharren derweil bei 0,5 Prozent. Im September 2013 jährt sich zum fünften Mal, dass die Inflation die Zinsen überstieg, wodurch Sparer von Bargeld seitdem jeden Monat einen Nettoverlust erleiden.
Jede 1'000 Pfund, die vor dem Finanz-Crash vor 5 Jahren auf der Bank eingezahlt wurden, sind nun real noch 903 Pfund wert. Sollten Sie auf der anderen Seite damals den gleichen Betrag in Gold investiert haben, so besitzen Sie nun 1'494 Pfund an Kaufkraft.