Der China-ETF der Blackrock-Tochter iShares erfreut sich grosser Beliebtheit und wird mehr gehandelt als chinesische Aktien. Diese Entwicklung führt nun zu Engpässen.
Der iShares A50 ETF repliziert die Performance der 50 grössten börsenkotierten chinesischen Unternehmen. Im Januar wurde der ETF an der Börse in Hongkong mehr gehandelt als irgendein anderes Wertpapier, schreibt die britische «Financial Times».
Das gestiegene Investoreninteresse bereitet Anbietern von China-ETFs nicht nur Freude, sondern auch Kopfzerbrechen. Denn der Nachfrage nach chinesischen Aktien gerecht zu werden, ist nicht sehr simpel.
Keine Probleme für iShares
Der Zugang zu chinesischen Aktien für ausländische Investoren ist stark reguliert. Über die Qualified-Foreign-Institutional-Investor-Regelung (QFII) werden Quoten festgelegt, wie viele chinesische Aktien von Unternehmen durch Direktinvestitionen erstanden werden dürfen, was die Expansion von ETFs erschwert.
Dem Wachstum der iShares A50 ETF dürfte die Quoten-Regelung jedoch nicht gross im Wege stehen. Denn dieser ist ein sogenannter synthetischer ETF, der hauptsächlich in Derivate investiert, schreibt die «Financial Times».