Die chinesischen Geldhäuser sind unmissverständlich auf dem Vormarsch. Gemessen am Eigenkapital figurieren bereits vier Banken aus China in den Top-Ten.
Die neuste Rangliste des britischen Fachmagazins «The Banker» bringt die geradezu tektonische Verschiebung in der Finanzwelt klar zum Ausdruck (Login gratis). Die chinesischen Banken, die im Jahr 2007 erst 4 Prozent zum Gewinn aller Geldhäuser auf der Welt beitrugen, bestreiten mittlerweile knapp ein Drittel respektive 29,3 Prozent.
Sie zählen zu jenen Finanzunternehmen mit den grössten Eigenmitteln (Tier 1 Capital). Ein einziges Institut aus Europa, der HSBC-Konzern, figuriert in dieser Rangliste.
Angesichts der desolaten Situation in der Eurozone ist dies nicht ganz verwunderlich. In der Rangliste jener 25 Banken mit den grössten Verlusten rangieren 24 europäische Finanzinstitute (vgl. nachfolgende Grafik).