Die geringere Marktvolatilität macht dem Derivatespezialisten zu schaffen. Das Handelsergebnis wird deutlich schlechter ausfallen als im Vorjahr.
Der Derivatespezialist Leonteq korrigiert seinen Ausblick. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr 2023 neu mit einem Konzerngewinn von 10 bis 20 Millionen Franken. Bisher war ein Vorsteuergewinn von 40 bis 70 Millionen Franken prognostiziert worden, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht.
Trotz eines herausfordernden Marktumfelds in den ersten elf Monaten 2023 habe sich das Kundengeschäft von Leonteq solide entwickelt. Dies zeige ein Wachstum von 34 Prozent bei der Anzahl emittierter Produkte und ein Plus von 12 Prozent bei den Kundentransaktionen gegenüber der Vorjahresperiode, heisst es.
Marktvolatilität auf Jahrestief
Die ersten elf Monate waren nach Angaben des Unternehmens weiterhin geprägt von Inflationsdruck, zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten und einem deutlichen Rückgang der Marktvolatilität auf ein Jahrestief.
Vor diesem Hintergrund habe Leonteq ein normalisiertes Handelsergebnis mit positiven Beiträgen aus dem Hedging- und Treasury-Geschäft von rund 30 Millionen Franken erzielt, nach einer aussergewöhnlich starken Performance in der Vorjahresperiode, heisst es weiter.
Nicht zuletzt seien im Rahmen des gestarteten Aktienrückkaufprogramms bis heute 394’881 Aktien im Gesamtwert von 16,5 Millionen Franken oder 92 Prozent des Programmvolumens zurückgekauft worden. Das Programm soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein.