Bei der Raiffeisen-Gruppe wurde nun die lange geplante Abtrennung von sechs Regionalbanken vollzogen. Jetzt wurden als letzte Geschäftsstellen auch Basel und Zürich verselbstständigt.
Die Abspaltung der sechs zu Raiffeisen Schweiz zählenden Niederlassungen soll dem Genossenschaftsgedanken Nachdruck verleihen. Die sechs nun verselbstständigten Regionalbanken waren in einer Zeit der Expansion in urbane Märkte gegründet worden.
Nun treten seit dem 23. Januar auch die Raiffeisenbanken in Basel und in Zürich als eigenständige Genossenschaften auf, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heist. Bereits vor einem Jahr wurden die Niederlassungen in Bern und Thalwil verselbständigt und im Juni 2022 wurden auch St.Gallen und Winterthur in eigenständige Genossenschaftsbanken überführt.
Mehr als 2 Millionen Genossenschaftsmitglieder
Damit steigt die Zahl der Raiffeisenbanken, bei denen die Kundinnen und Kunden Genossenschaftsmitglieder werden können, auf 220. Über 47’000 Menschen haben einen oder mehrere Anteilscheine der sechs jetzt selbstständigen Niederlassungen gezeichnet. Insgesamt gibt es mehr als zwei Millionen Raiffeisen-Genossenschaftsmitglieder.
Die sechs Filialen waren von Raiffeisen Schweiz zwischen 1999 und 2016 gegründet worden. Bereits 2019 wurden die ersten Weichen für eine Abspaltung gestellt und von der Generalversammlung 2021 beschlossen.