Trotz gesteigertem Betriebsertrag fiel der Gewinn bei der Glarner Kantonalbank tiefer aus als noch vor einem Jahr. Einen Ausblick zum weiteren Geschäftsverlauf gab es nicht.
Die Glarner Kantonalbank (GLKB) konnte den Betriebsertrag nach neun Monaten insgesamt um 5,1 Prozent auf 68,7 Millionen Franken steigern. Das wichtige Zinsgeschäft stieg dabei gegenüber demselben Vorjahreszeitraum netto um 10,6 Prozent auf 56,3 Millionen Franken.
Wie die Bank in einer Mitteilung am Freitagabend mitteilte, trug eine gute operative Leistung, ein tieferer Zinsaufwand und die Auflösung einzelner Wertberichtigungspositionen zu diesem guten Ergebnis bei.
Korrekturen auf Finanzanlagen
Der Kommissionserfolg nahm um 13,3 Prozent auf 12,2 Millionen Franken zu. Haupttreiber hierfür sei der kontinuierliche Ausbau des Credit Servicing Angebots im «bitubi» Mandanten-Geschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm dank positiver Entwicklung des Devisenerfolgs um fast 40 Prozent auf 3,9 Millionen Franken zu. Allerdings musste das Institut wegen stark korrigierender Märkte nicht realisierte Bewertungsverluste auf Finanzanlagen hinnehmen, wie es heisst.
Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung betrug von Januar bis September 18,9 Millionen Franken und lag damit 9,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auch der Gewinn fiel mit 16,4 Millionen Franken rund 8 Prozent tiefer aus.
Höherer IT- und Personalaufwand
Auf der Kostenseite verzeichnete die GLKB unter anderem wegen steigendem Personal- als auch Sachaufwand einen Anstieg von 14,3 Prozent. Gemäss GLKB ist dies primär auf die Investitionen in neue Produkte sowie die IT-Infrastruktur und -Sicherheit zurückzuführen. Im dritten Quartal verlangsamte sich gemäss den Angaben das Kostenwachstum gegenüber den Vorquartalen etwas.
In der Bilanz zeigte sich seit Anfang Jahr ein Wachstum des Hypothekarvolumen von 6,6 Prozent. Zudem stiegen die Kundengelder deutlich an. Zum Gesamtjahr machte die GLKB am Freitag keine Aussagen.