Die Zürcher Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2021 erneut dank der Vermögensverwaltung ein starkes Resultat abgeliefert. Ein Rekord wurde es wegen tieferer Handelsaktivität aber nicht.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im ersten Semester dieses Jahres einen Gewinn von 487 Millionen Franken erzielt. Das ist mit rund 9 Prozent deutlich weniger als das Vorjahresvergleichergebnis, aber immer noch das zweitbeste Halbjahresresultat in der Geschichte der Staatsbank, wie aus der ZKB-Mitteilung vom Freitag hervorgeht.
Will heissen: Die Geschäfte der ZKB laufen auch 2021 bislang wie geschmiert. Nur das Handelsgeschäft bewegt sich wieder in einem normaleren Rahmen, nachdem im von der Corona-Unsicherheit geprägten ersten Halbjahr 2020 die Märkte verrückt gespielt hatten, was die ZKB gut ausgenützt hatte.
Aber der Handel mit Obligationen, Zins- und Kreditderivaten lief nun deutlich langsamer, womit das Handelsergebnis zwar immer noch 209 Millionen Franken erreichte. Doch waren es im Vorjahr 64 Millionen Franken mehr gewesen.
Starke Neugeldentwicklung
Zwar bleibt auch bei der ZKB das Zinsgeschäft der Hauptertragspfeiler. Aber das Ergebnis sank wegen Wertberichtigungen und Verlusten um 3 Prozent auf 600 Millionen Franken. Anders das Komissions- und Dienstleistungsgeschäft: Hier stiegen die Erträge um über 11 Prozent auf 449 Millionen Franken, insbesondere dank der institutionellen Vermögensverwaltung bei Swisscanto. Die verwalteten Vermögen nahmen um über 8 Prozent auf 392 Milliarden Franken zu. Der Netto-Neugeldzufluss belief sich auf 11,8 Milliarden Franken.
Unterm Strich konnte sich die ZKB auch steigern, weil die Personalkosten tiefer ausfielen, nachdem im Vorjahr die Jubiläumsprämie ausbezahlt worden war.