Die erste Externe in der ZKB Philanthropie Stiftung
Der Führungsgremium der Philanthropie-Stiftung der Kantonalbank wird durch eine versierte Stiftungsfachfrau ergänzt. Auch bei der UBS Kulturstiftung kommt es einer personellen Erneuerung.
Als erste externe Fachperson nimmt Beate Eckhardt Einsitz in den Stiftungsrat der ZKB Philanthropie Stiftung. Dort sitzen bereits Roger Liebi, Vizepräsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und Präsident des Stiftungsrats; Urs Baumann, CEO und Vizepräsident des Stiftungsrats; Florence Schnydrig Moser, Leiterin Private Banking und Thomas Fischer, Leiter Legal & Compliance.
Gemäss der Medienmitteilung vom Donnerstag verfügt Eckhardt über 25 Jahre Managementerfahrung an der Schnittstelle zwischen Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft, mit Schwerpunkt Philanthropie. Sie ist unter anderem Stiftungsrätin beim Stapferhaus Lenzburg und der Hear the World Foundation sowie Co-Präsidentin der Schauspielhaus Zürich AG und Verwaltungsratsmitglied des Berner Vermögensverwalters Invethos.
Jahrzehntelange Erfahrung im Stiftungswesen
Eckhardt leitete bis 2020 15 Jahre lang Swiss Foundations, den Verband der Schweizer Förderstiftungen. Heute berät sie Stifter sowie Unternehmen bei der Gründung von Stiftungen und begleitet sie in strategischen und operativen Fragen. Zudem ist sie Mitgründerin der Foundation Board Academy, einer Ausbildungsplattform für Stiftungsräte und des Stipendienprogramms Board for Good.
Stiftungsratspräsident Liebi kommentiert: «Beate Eckhardt hat einen beeindruckenden Leistungsausweis im Stiftungssektor und ist mit ihrer langjährigen Erfahrung und mit ihrem breiten Netzwerk ein grosser Gewinn für die ZKB Philanthropie Stiftung.»
Die ZKB Philanthropie Stiftung, die 2024 tätig wurde, ermöglicht es ZKB-Kunden, eigene philanthropische Projekte zu verwirklichen – mit deutlich weniger Aufwand als bei der Gründung einer eigenen Stiftung. Die Kantonalbank engagiert sich auch selbst als Stifterin, indem sie neben der Gründung der Dachstiftung fünf Förderbereiche mit je 5 Millionen Franken ausgestattet hat.
Revirement in der UBS Kulturstiftung
Bereits vergangene Woche war bekannt geworden, dass eine Stiftung einer anderen grossen Bank, die UBS Kulturstiftung, personell erneuert wird. Katrin Renz und René Scheu wurden neu in den Stiftungsrat gewählt. Sie ersetzen Seraina Rohrer und Martin Meyer, die aus dem Gremium ausscheiden. Ausserdem wird das bisherige Mitglied Claudia Steinfels Vizepräsidentin.
Daneben sitzen Roger von Mentlen (Präsident), Roman Bucheli, Michel Fuchs, Michael Haefliger und Karin Oertli im Stiftungsrat. Damit setzt sich oberste Organ der Stiftung aus zwei Repräsentanten der UBS und sechs externen Vertretern aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen.
Film, Publizistik und Wirtschaftspolitik
Renz ist Produzentin bei der Zürcher Filmproduktionsfirma tellfilm, wo sie seit 2014 auch Teilhaberin und Geschäftsführerin ist. Zuvor arbeitete sie als Produzentin und Dramaturgin bei Glücksfilm in Berlin und anschliessend als Consultant bei MEDIA Antenne Berlin-Brandenburg. Sie ist im Vorstand von Cinésuisse, dem Dachverband der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche sowie Mitglied der European Film Academy und der Schweizer Filmakademie.
Scheu ist Publizist und Autor sowie Mitgründer und Geschäftsführer des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern. Zuvor war er als Redaktor beim «St. Galler Tagblatt», als Herausgeber und Chefredaktor des «Schweizer Monat» und als Feuilletonchef der NZZ tätig.
Die UBS Kulturstiftung ist mit über 60 Jahren bedeutend älter als die ZKB Philanthropie Stiftung und auf nationale Wirkung ausgelegt. Sie fördert das kulturelle Leben und das künstlerischen Schaffen, den Austausch zwischen Kunstschaffenden und Gesellschaft und die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen.