Die Zürcher Kryptobank Sygnum bringt zusammen mit dem Fintech FQX und der Swisscom ein breit verwendetes Finanzinstrument auf die Blockchain. Dieses ist seit dem Mittelalter im Einsatz.
Wechsel versorgen Firmen mit dringend benötigter Liquidität und spielen in der Handelsfinanzierung eine grosse Rolle – zum Einsatz kamen sie bereits im 12. Jahrhundert in Italien. Sygnum übersetzt das Kreditinstrument nun auf die Blockchain.
Wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen war, führten die Kryptobank und das Zürcher Fintech FQX erstmals eine Transaktion mit einem digitalen Wechsel aus, einer so genannten Enote. Dies mit der Unterstützung des Schweizer Telekom-Riesen Swisscom.
Für Investoren zugänglich
Laut den beteiligten Firmen wird der digitale Wechsel mit der Sygnum-Stablecoin DCHF eingebucht, die 1:1 mit Franken hinterlegt ist. Gegenüber herkömmlichen Wechseln sei die digitale Variante viel effizienter in der Ausführung, sicherer und zudem als digitale Anlage auch für Investoren leichter zugänglich, werben Sygnum und FQX. Jede von FQX emittierte Enote wird dazu mit einer eigenen ISIN-Nummer versehen, wie sie bei herkömmlichen Wertschriften üblich ist.
Mit der Einführung von digitalen Wechseln erweitert Sygnum die Palette der digitalen Assets. Neben der eigenen Stablecoin beteiligt sich das Institut auch an den hiesigen Kryptoaktien-Konsortien Daura und CMTA. Bei Daura ist Swisscom federführend.